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Werkzeugbau Laichingen GmbH macht dicht - 100 Jobs fallen weg

Insolvenz
Foto: Jonas Walzberg/DPA
Foto: Jonas Walzberg/DPA

LAICHINGEN. Insolvenzverwalter Martin Mucha bereitet bei der traditionsreichen Werkzeugbau Laichingen GmbH die vollständige Stilllegung des Geschäftsbetriebs zum Jahresende vor. Davon betroffen sind rund 100 Beschäftigte, darunter zehn Auszubildende. Die Mitarbeitenden können in eine Transfergesellschaft wechseln. Dies alles geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Die Werkzeugbau Laichingen GmbH fertigt demnach seit dem Jahr 1891 Werkzeuge für die Blechverarbeitung, vor allem für die Automobilindustrie. Die rückläufige Nachfrage, verbunden mit gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, hätten das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage gebracht. Eine ausreichende Finanzierung sei nicht mehr gewährleistet. Seit dem Insolvenzantrag am 15. Juli habe sich die Lage des Unternehmens aufgrund auslaufender Aufträge weiter verschlechtert. Daher habe das In-solvenzverfahren vorzeitig eröffnet werden müssen.

»Trotz intensiver Bemühungen ist es uns nicht gelungen, eine Lösung zur dauerhaften Fortführung des Unternehmens zu finden. Die derzeit noch vorhandenen Aufträge sind bereits überwiegend abgearbeitet« wird Mucha zitiert. In der Transfergesellschaft von Oktober an er-hielten Betroffene Transferkurzarbeitergeld und würden durch Beratung, Weiterbildungen und Unterstützung bei der Jobsuche auf einen Wiedereinstieg vorbereitet. Für die zehn Auszubildende sollen Betriebe gefunden werden, in denen sie ihre Ausbildung abschließen könnten, so Mucha weiter. (GEA)